We are pleased to give notice of a call for paper for two related workshops with the title Die Ästhetiken des deutschen Idealismus und die gesellschaftliche Rolle von Kunst – Aktualisierungen eines deutsch-italienischen Dialogs that will be held at the University of Pavia on 14-16 May 2020 and at the Freie Universität Berlin on 24-26 September 2020.
Deadline for submission: January 31st, 2020.
The workshops are organized by Georg W. Bertram, Luca Fonnesu and Giovanna Pinna.
Below you can find the text of the call (German/Italian) and the terms for submission.
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Call for Papers für zwei zusammenhängende Workshops:
Die Ästhetiken des deutschen Idealismus und die gesellschaftliche Rolle von Kunst – Aktualisierungen eines deutsch-italienischen Dialogs
Pavia, 14.-16.5.2020 / Berlin, 24.-26.9.2020
Organisation: Georg W. Bertram / Luca Fonnesu / Giovanna Pinna
Die Frage nach der gesellschaftlichen Rolle von Kunst in der Gegenwart wird gerade mit Blick auf den Erfolg populistischer Parteien und die gegenwärtige Krise transnationaler integrativer Institutionen wie der EU mit besonderer Dringlichkeit diskutiert. Inwiefern sollten ästhetische Strategien und Kunst für emanzipatorische Zwecke oder auch zur politischen Identitätsbildung eingespannt werden? Oder sollte umgekehrt eine Ästhetisierung gesellschaftlicher Verhältnisse strikt vermieden werden? Die Diskussion um die gesellschaftliche Relevanz von Kunst ist aber zugleich weder neu noch ist es eine Errungenschaft der jüngsten Zeit, dass sie über nationale Kontexte hinaus geführt wird. In besonderer Weise hat die Frage des Verhältnisses von Kunst und Gesellschaft die Ästhetiken des deutschen Idealismus bewegt – eine Debatte, die wiederum über Sprach- und Landesgrenzen hinaus aufgegriffen und weitergeführt wurde. Insbesondere in Italien ist es dabei zu einer intensiven Aufnahme und Weiterführung der (ästhetischen) Positionen des Deutschen Idealismus gekommen.
Es ist der Anspruch zweier aufeinander bezogener Workshops, die im Mai 2020 in Pavia und im September 2020 in Berlin stattfinden sollen, diese deutsch-italienische Diskussion zu aktualisieren und im Lichte aktueller philosophischer und gesellschaftlicher Problemstellungen weiterzuentwickeln.
Dabei sollen drei Themenbereiche besondere Aufmerksamkeit erfahren:
a) Es soll die Vielfalt idealistischer Konzeptionen mit Blick auf das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft rekonstruiert werden, um einen genaueres Verständnis der verschiedenen Alternativen idealistischer Ästhetiken zu gewinnen. Dabei soll nicht zuletzt von der in jüngster Zeit gewonnenen erweiterten Textgrundlage (Edition von Nachschriften und neuen kommentierten Ausgaben) und der erweiterten Forschungslage zu Personen und Themenbereichen (z. B. Fichte, Solger, das Komische) profitiert werden.
b) Es soll der Beitrag, den die italienische Philosophie mit ihren idealistischen Reflexionen über die Kunst in ihrem Verhältnis zur Gesellschaft durch wichtige Figuren wie Benedetto Croce, Luigi Pareyson, Antonio Gramsci und andere liefert, zur Klärung der klassischen deutschen Philosophie und deren Weiterführung z.B. in der kritischen Theorie und benachbarten Traditionen genutzt werden.
c) Auf dieser Grundlage sollen dann auch in Auseinandersetzung mit jüngeren philosophischen Vorschlägen die systematischen Möglichkeiten geklärt werden, welche die Ästhetiken des Idealismus für eine Bestimmung der gesellschaftlichen Relevanz von Kunst auch und gerade in der Gegenwart eröffnen.
Das Programm der beiden Workshops wird sich aus Vorträgen geladener Gäste und von Vortragenden, die über diesen Call for Papers ausgewählt wurden, zusammensetzen. Die Vortragenden bewerben sich nur für einen Vortrag, der dann von den Organisator*innen einem der beiden Workshops zugeteilt wird (Präferenzen können genannt werden). Sofern ein Vortrag ausgewählt wird, wird die Teilnahme finanziell unterstützt. Eine Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist gleichwohl möglich willkommen, um eine durchgehende Diskussion über beide Veranstaltungen hinweg zu ermöglichen (dann allerdings leider ohne die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung bei der zweiten Veranstaltung). Die Vorträge können auf italienisch, deutsch und englisch gehalten werden. Von den Teilnehmer*innen wird erwartet, dass sie alle drei Sprachen mindestens passiv beherrschen.
Abstracts im Umfang von maximal 3000 Zeichen (in entweder Italienisch, Deutsch oder Englisch) und ein kurzes CV (max. 1 Seite) reichen Sie bitte bis zum 31.1.2020 unter der folgenden Adresse ein: fabianb@zedat.fu-berlin.de.
Call for Papers per due workshop correlati:
Le estetiche dell’idealismo tedesco e il ruolo sociale dell’arte – Attualizzazione di un dialogo italo-tedesco
Pavia, 14-16 maggio 2020 / Berlino, 24-26 settembre 2020
Organizzazione: Georg W. Bertram / Luca Fonnesu / Giovanna Pinna
La questione del ruolo sociale dell’arte nel presente è oggi un tema centrale di discussione, soprattutto in considerazione del successo dei partiti populisti e dell’attuale crisi delle istituzioni integrative transnazionali come l’UE. In che misura le strategie estetiche e l’arte dovrebbero essere utilizzate a fini di emancipazione o per la formazione dell’identità politica? O, al contrario, si dovrebbe rigorosamente evitare un’estetizzazione delle condizioni sociali?
La questione del rapporto tra arte e società è cruciale per l’estetica dell’idealismo tedesco – un dibattito che a sua volta è stato ripreso e proseguito oltre i confini linguistici e nazionali. Soprattutto in Italia le posizioni (estetiche) dell’idealismo tedesco sono state riprese e discusse in maniera particolarmente incisiva.
L’obiettivo dei due workshop che si terranno a Pavia nel maggio 2020 e a Berlino nel settembre 2020 è quello di aggiornare questa discussione tedesco-italiana e di svilupparla ulteriormente alla luce degli attuali problemi filosofici e sociali.
L’attenzione si concentrerà in particolare su tre aree tematiche:
a) L’esplorazione della varietà delle posizioni teoriche dell’Idealismo riguardo al rapporto tra arte e società, che mira ad una comprensione più accurata e articolata delle diverse alternative dell’estetica idealistica. L’obiettivo, non da ultimo, è quello di mettere a frutto le recenti acquisizioni testuali (edizione di trascrizioni e nuove edizioni commentate) e dell’allargamento della ricerca a figure e aree tematiche sinora meno considerate (ad es. Fichte, Solger, il comico).
b) Il contributo alla riflessione sul rapporto tra arte e società di figure importanti della filosofia italiana come Benedetto Croce, Luigi Pareyson, Antonio Gramsci sarà utilizzato per riconsiderare la filosofia classica tedesca e i suoi esiti novecenteschi, ad esempio nella teoria critica e nelle tradizioni vicine.
c) La discussione delle possibilità sistematiche offerte dall’estetica dell’idealismo per determinare la rilevanza sociale dell’arte, anche e soprattutto nel presente, alla luce delle proposte filosofiche più recenti.
Il programma dei due workshop consisterà in relazioni su invito e relazioni selezionate attraverso questa Call for Papers. I relatori faranno domanda per un solo intervento, che sarà poi assegnato dagli organizzatori ad uno dei due workshop (si può indicare una preferenza). Per gli interventi selezionati la partecipazione sarà sostenuta finanziariamente. La partecipazione ad entrambi gli eventi è comunque gradita, al fine di facilitare una discussione che includa tutti i temi trattati (purtroppo senza possibilità di sostegno finanziario per il secondo evento). Gli interventi possono essere tenuti in italiano, tedesco e inglese. I partecipanti devono avere almeno una padronanza passiva di tutte e tre le lingue.
Gli abstract di una lunghezza massima di 3000 caratteri (in italiano, tedesco o inglese) e un breve CV (lunghezza massima: una pagina) devono essere inviati entro il 31.1.2020 al seguente indirizzo: fabianb@zedat.fu-berlin.de.
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