We are glad to give notice of the CFA for the Internationale Fachtagung, Kritische Theorie Zwischen Kant und Hegel, which will take place at the University of Basel, 18th to 20th May, 2022. The conference is organized by Conrad Mattli (Basel), Robert Pfeiffer (Freiburg), Gregor Schäfer (Basel).
Special guests are Omri Boehm (New York), Rahel Jaeggi (Berlin), Brian O’Connor (Dublin), Tilo Wesche (Oldenburg), Slavoj Žižek (Ljubljana).
Abstracts (300–500 Words) should be submitted to: kantundhegel-philhist@unibas.ch by 31st January, 2022 (notification of acceptance will be received by 28th February, 2022).
Name, contact details and a short CV in the email should be included in the mail.
Length of presentation is 30-40 minutes; discussion is 20-30 minutes. Accepted languages are German and English.
Abstracts will be subject to a double-blind review process and should not include any indication of authorship.
Funding contributions for travel, food and accommodation costs have been promised for a limited number of presenters and will be distributed on request (without guarantee).
The publication of the conference contributions in the form of an anthology is planned.
Below you can find the text of the call.
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Die kritische Theorie hat sich nach wie vor angesichts einer doppelten Herausforderung zu behaupten: Ihr Ziel bleibt die Verwirklichung von Vernunft, ohne dass sie von der Vernünftigkeit des Wirklichen ausgehen könnte. Ziel der Tagung ist es, diese Herausforderung über eine problemgeschichtliche ‚Verortung‘ der kritischen Theorie zwischen Kant und Hegel zu adressieren. Dadurch sollen aktuelle systematische Probleme der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften einer vorbehaltslosen Grundlagenreflexion zugeführt werden – wie sie nach Maßgabe einer Kritik der Vernunft zu erfolgen hätte. Das bedeutet nicht, dass zur Parteinahme in der Alternative ‚Kant oder Hegel?‘ aufgerufen würde. Vielmehr gilt es, sich der Einheit der kritischen Vernunft in der Abfolge ihrer klassischen Gestalten zu versichern. Im Blick auf eine problemgeschichtliche Verortung der kritischen Theorie wäre zunächst angezeigt, weder die zweckmäßige Einheit der Vernunftgestalten durch Fortschrittsnarrative ‚von Kant bis Hegel‘ zu präsupponieren, noch einem kritizistischen Purismus das Wort zu reden. Wir laden stattdessen dazu ein, zentrale Erkenntnisansprüche kritischer Theoretiker:innen im Lichte der Konstellation ‚Kant-Hegel‘ zu betrachten und selbst noch einmal kritisch zu prüfen. Die Tagung steht so im Zeichen einer gemeinsamen Verständigung über die Möglichkeiten und die Grenzen der kritischen Theorie. Dabei können gleichermaßen logische, praktische oder ästhetische Gesichtspunkte – sowohl hinsichtlich ihrer problemgeschichtlichen wie ihrer systematischen Relevanz – berücksichtigt werden. Beiträge zu allen maßgeblichen Variationen und Generationen der kritischen Theorie sind willkommen.
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